Die 5 besten Alternativen zu Power BI

Nov 5, 2025

Maximilian Hahnenkamp

Power BI gehört zu den meistgenutzten Business-Intelligence-Tools weltweit. Doch je nach Unternehmensgröße, Datenarchitektur und Anforderungsprofil gibt es Tools, die schneller, flexibler oder intuitiver sein können.

1) Tableau

Pro

  • Sehr ausgereifte Visual Analytics & interaktive Dashboards.

  • Große Community, viele Schulungsmöglichkeiten.

  • Gut geeignet für Storytelling und Management-Reportings.

Contra

  • Lizenzkosten im Enterprise-Rollout höher als bei Power BI.

  • Modellierung/Governance nicht immer einheitlich gelöst — braucht erfahrene BI-Leute.

  • Dashboard-Erstellung kann komplex werden, wenn viele Stakeholder mitreden.

Fazit – geeignet für:
Unternehmen, die professionelle Visualisierungen und Management-Dashboards brauchen und bereit sind, dediziertes BI-Know-how aufzubauen oder einzukaufen.


2) Scavenger AI (Text-to-SQL + Semantische Ebene + NL-Analyse)

Pro

  • Natürliche Sprache → präzise, nachvollziehbare Analysen in Sekunden.

  • Versteht Geschäftslogik (Kunden, Produkte, Margen), statt nur Tabellen.

  • Speziell für Mittelstand & europäische Unternehmen gebaut (inkl. DSGVO & EU-Hosting).

  • Minimale Einführungszeit — keine BI-Toolschulung für Anwender nötig.

Contra

  • Jünger als die etablierten BI-Suiten — Ökosystem & Templates wachsen gerade.

  • Für sehr komplexe Dashboard-Layouts ggf. ergänzbar mit klassischen BI-Tools.

Fazit – geeignet für:
Unternehmen, die ohne BI-Expertise schnell fundierte Geschäftsentscheidungen treffen wollen — besonders Finanzen, Vertrieb & Produktion im Mittelstand.

3) Qlik Sense

Pro

  • Associative Engine: Sehr gut für explorative Analysen, schnelle Mustererkennung.

  • Starke Self-Service-Analyse für Fachbereiche.

  • Gute Skalierbarkeit und Governance-Optionen.

Contra

  • Ungewöhnliches Analyseparadigma: Man muss sich umgewöhnen.

  • Plattform-Setup & Governance benötigen Data/BI-Rollen.

  • Lizenzen & App-Größen müssen gut geplant werden.

Fazit – geeignet für:
Teams, die viel explorativ arbeiten (z. B. Sales, Operations) und häufig Fragen stellen wie: „Was wirkt auf was?“ statt nur statische Reports anzuschauen.

4) Looker (Google Cloud)

Pro

  • Zentrale Semantische Schicht: klare, wiederverwendbare KPI-Definitionen.

  • Ideal für Governed BI in größeren Organisationsstrukturen.

  • Sehr gute Embedded-Analytics-Möglichkeiten.

Contra

  • Einführung von LookML erfordert moderne Data-Modeling-Skills.

  • In der Regel sinnvoll erst bei Warehouse/MODERN-DATA-Stack-Architekturen.

  • Strategische Bindung an Google-Ökosystem.

Fazit – geeignet für:
Unternehmen, die Scale, einheitliche KPI-Definitionen und BI als zentrales Produkt benötigen — z. B. SaaS-Firmen oder datengetriebene Mittelständler/Enterprises.

5) Sigma Computing

Pro

  • Tabellen-Interface wie Excel, aber direkt live auf dem Data Warehouse.

  • Sehr gut für Fachabteilungen ohne SQL-Skills, die aber strukturiert arbeiten.

  • Besonders stark in Kombination mit Snowflake / BigQuery / Redshift.

Contra

  • Funktioniert am besten nur dann, wenn ein modernes Cloud-Warehouse vorhanden ist.

  • Governance/Modellierungsqualität hängt weiterhin von Data Team Skills ab.

  • Visualisierungsmöglichkeiten ok, aber oft weniger „glamourös“ als Tableau.

Fazit – geeignet für:
Unternehmen, die von Excel kommen, aber auf Cloud-Daten zugreifen wollen — ohne jede Anfrage durch das Data-Team jagen zu müssen.